Formen der Suchtprävention
Universelle Suchtprävention
Die universelle Suchtprävention richtet sich an die Gesamtbevölkerung, beziehungsweise alle Beschäftigten und Studierenden, unabhängig von Risikofaktoren. Es werden flächendeckend und themenunspezifisch allgemeine Schutzfaktoren gestärkt.
Selektive Suchtprävention
Die selektive Suchtprävention richtet sich an alle, die ein erhöhtes Risiko aufweisen, eine Abhängigkeit zu entwickeln. Durch Sensibilisierung, Enttabuisierung, Ressourcenstärkung und Schaffung eines Problembewusstseins wird der Entstehung einer Suchterkrankung vorgebeugt.
Indizierte Präventionsmaßnahmen
Indizierte Präventionsmaßnahmen richten sich an Menschen, die schon ein riskantes oder schädliches Konsumverhalten aufweisen. Die Maßnahmen sollen einer Krankheitsentwicklung oder Verschlechterung des Gesundheitszustandes entgegenwirken.
Die Suchtprävention an Universitäten ist in ein Gesamtkonzept des Gesundheitsmanagements integriert. Sie wendet sich an alle Beschäftigten, möglichst in Kooperation mit anderen Institutionen im Gesundheitsbereich.
Kontinuität ist darüber hinaus eine Voraussetzung für eine wirkungsvolle suchtpräventive Arbeit.
Was hilft vorbeugend gegen Sucht?
- Abbau von Gefährdungen und psychischen Belastungen
- Anerkennung
- Handlungsspielräume
- Positive Beispiele und Vorbilder
- Informationen zu riskantem und schädlichem Konsum und Sucht
- Programme zur Früherkennung und -intervention
- Konfliktklärung, Aussprachen
- Konsequentes Verhalten bei Auffälligkeiten
- Alternativen entwickeln, Ersatz schaffen
- Spiel, Spaß, Spannung, Genuss – ohne Suchtmittel
- Bewegung
- Stressbewältigung
- Verbesserung des Selbstbewusstseins
- Kompetenzen und Strategien zur Lebensbewältigung
- Erhöhung der Frustrationstoleranz
- Vertrauensvolle Beziehungen
- Zugehörigkeit
- Verbote
- Erschwerung des Zugangs und Konsums